Wie du das Hauptthema und die Hauptgedanken ermitteln kannst
Längere Texte können mehr als nur ein Thema und einen Hauptgedanken enthalten. In diesem Fall ist es möglich, die Themen und die Hauptgedanken fett zu schreiben oder als Überschriften anzuführen. Falls der Text, denn du zusammenfassen möchtest, ein Inhaltsverzeichnis enthält, können die darin angeführten Überschriften Aufschluss über die Themen und die Hauptgedanken des Texts geben.
Das Inhaltsverzeichnis des Wikipedia-Artikels zum Löwen gibt dir Hinweise zu den darin behandelten Themen.
Inhaltsverzeichnis: Der Löwe
- Merkmale
- Verbreitungsgebiet und Lebensraum
- Bestand
- Lebensweise
- Externe Systematik
- Stammesgeschichte
- Unterarten
- Löwen und Menschen
Das oben stehende Beispiel zeigt dir auch, nach welchen Informationskategorien du auch in irgendeinem anderen expositorischen Text über Katzen oder Tierarten generell suchen solltest: Merkmale, Verbreitungsgebiet, Lebensraum, Bestand, Lebensweise etc.
Wähle einen beliebigen Text (aus dem Internet oder einem Buch), das den Löwen als Großkatze beschreibt. Oder vergleiche den Wikipedia-Artikel über den Leopard
Wenn du einen beliebigen dieser Informationstexte überfliegst (querliest), wirst du leicht dieselben Hauptthemen entdecken: körperliche Merkmale, Unterarten, Verhalten, Lebensraum, Bestand.
Wirf nun einen Blick auf das nächste Beispiel: Darin geht es darum, wie man einen Text zusammenfasst, der eine Landschaftszone beschreibt. In der Box wird dir der Text vorgestellt. In der Tabelle darunter enthält er markierte Elemente, um dir zu zeigen, wie man Wörter und Sätze hervorheben muss, um den Prozess des Zusammenfassens leichter zu gestalten.
https://en.wikipedia.org/wiki/Savanna
Eine Savanne ist ein Grasland-Ökosystem, das durch seinen offenen Bewuchs gekennzeichnet ist. Das bedeutet, dass die Bäume ausreichend voneinander entfernt sind, um Licht zum Boden durchdringen zu lassen. Dies wiederum ermöglicht eine geschlossene Krautschicht. Savannen behalten trotz hoher Baumdichte eine offene Gehölzschicht bei.
Oft denken die Menschen, bei einer Savanne handle es sich um eine Landschaft mit weit auseinander verstreut liegenden Bäumen. Tatsächlich ist in vielen Savannen die Baumdichte höher als in Wäldern, und der Abstand zwischen den Bäumen ist auch gleichmäßiger. Die südamerikanische Savanne weist eine Baumdichte auf, die jenen in den tropischen Regenwäldern Südamerikas zumindest entspricht. Auch die Savannen Guineas und Australiens verfügen über eine ähnliche Baumdichte wie die Wälder der jeweiligen Region. Savannen sind häufig Übergangszonen zwischen tropischem Regenwald und Wüste oder Grasland. Savannen bedecken ca. 20 % der Landmasse der Erde.
Text mit markierten Elementen
Eine Savanne ist ein Grasland-Ökosystem, das durch seinen offenen Bewuchs gekennzeichnet ist. Das bedeutet, dass die Bäume ausreichend voneinander entfernt sind, um Licht zum Boden durchdringen zu lassen. Dies wiederum ermöglicht eine geschlossene Krautschicht. Savannen behalten trotz hoher Baumdichte eine offene Gehölzschicht bei. Oft denken die Menschen, bei einer Savanne handle es sich um eine Landschaft mit weit auseinander verstreut liegenden Bäumen. Tatsächlich ist in vielen Savannen die Baumdichte höher als in Wäldern, und der Abstand zwischen den Bäumen ist auch gleichmäßiger. Die südamerikanische Savanne weist eine Baumdichte auf, die jenen in den tropischen Regenwäldern Südamerikas zumindest entspricht. Auch die Savannen Guineas und Australiens verfügen über eine ähnliche Baumdichte wie die Wälder der jeweiligen Region. Savannen sind häufig Übergangszonen zwischen tropischem Regenwald und Wüste oder Grasland. Savannen bedecken ca. 20 % der Landmasse der Erde.
Text mit markierten Elementen
Eine Savanne ist ein Grasland-Ökosystem, das durch seinen offenen Bewuchs gekennzeichnet ist. Das bedeutet, dass die Bäume ausreichend voneinander entfernt sind, um Licht zum Boden durchdringen zu lassen. Dies wiederum ermöglicht eine geschlossene Krautschicht. Savannen behalten trotz hoher Baumdichte eine offene Gehölzschicht bei. Oft denken die Menschen, bei einer Savanne handle es sich um eine Landschaft mit weit auseinander verstreut liegenden Bäumen. Tatsächlich ist in vielen Savannen die Baumdichte höher als in Wäldern, und der Abstand zwischen den Bäumen ist auch gleichmäßiger. Die südamerikanische Savanne weist eine Baumdichte auf, die jenen in den tropischen Regenwäldern Südamerikas zumindest entspricht. Auch die Savannen Guineas und Australiens verfügen über eine ähnliche Baumdichte wie die Wälder der jeweiligen Region. Savannen sind häufig Übergangszonen zwischen tropischem Regenwald und Wüste oder Grasland. Savannen bedecken ca. 20 % der Landmasse der Erde.
Thema, Haupt- und Nebengedanken
Hauptthema: Savanne
Hauptgedanken im Text:
- Savannen sind Grasland-Ökosysteme.
- Savannen behalten trotz hoher Baumdichte eine offene Gehölzschicht bei.
- Savannen sind häufig Übergangszonen zwischen tropischem Regenwald und Wüste oder Grasland.
Nebengedanke des Textes:
Savannen weisen eine ähnliche Baumdichte auf wie die Wälder der jeweiligen Region (unterstützt Gedanke Nr. 2.)
Zusammenfassung (40 Wörter)
Savannen sind Grasland-Ökosysteme. Sie behalten eine offene Gehölzschicht mit einer Baumdichte bei, die mit jener der Wälder in der jeweiligen Region vergleichbar ist.
Savannen markieren oft den Übergang zwischen Regenwald und Wüste; sie bedecken 20 % der Landmasse der Erde.
Denke an den bekannten Zeichentrickfilm „Der König der Löwen“. Ganz leicht kannst du eine Zusammenfassung des Films ausarbeiten, wenn du auf jede der Leitfragen (siehe linke Spalte) in der folgenden Tabelle die richtige Antwort weißt.
Leitfragen zur Zusammenfassung des Films „Der König der Löwen“
Wer produzierte den Film und wann?
Der Film wurde 1994 von den Walt Disney Studios produziert.
Um welche Art Film handelt es sich?
Es handelt sich um einen Zeichentrickfilm mit Musical- und Abenteuerfilm-Elementen.
Wer spricht die Hauptfigur?
Simba, die Hauptfigur, wird von mehreren US-amerikanischen Schauspielern und Sängern gesprochen.
Welche Geschichte erzählt der Film?
Ein Löwenprinz namens Simba wird in Afrika geboren. Sein Onkel Scar möchte König werden und schmiedet mit den Hyänen ein Komplott, um Simba und seinen Vater zu töten. Der König der Löwen wird getötet und Scar macht Simba glauben, dass es sein Schuld war. Simba flüchtet vor Scham aus dem Königreich und lebt in der Wüste. Nach Jahren des Exils kehrt Simba zurück, um den Thronräuber zu stürzen und selbst König der Löwen zu werden.
Welche Ähnlichkeiten bestehen zu anderen bekannten fiktionalen oder literarischen Werken?
Disneys „Der König der Löwen“ ist angelehnt an die Geschichten von Josef und Moses aus der Bibel sowie an William Shakespeares Stück „Hamlet“.
Zusammenfassung des Films „Der König der Löwen“(159 Wörter)
Der Film „Der König der Löwen“, ein Zeichentrickfilm mit Musical- und Abenteuerfilm-Elementen, wurde 1994 von den Walt Disney Studios produziert. Mehrere bekannte US-amerikanische Schauspieler und Sänger liehen Simba, dem späteren König der Löwen, seine Stimme.
Der Film erzählt die Geschichte von Simba, einem in Afrika geborenen Löwenprinzen. Simbas Onkel Scar will selbst König werden und schmiedet mit den Hyänen ein Komplott, um Simba und seinen Vater zu töten. Der König der Löwen wird getötet und Scar macht Simba glauben, dass es sein Schuld war. Simba flüchtet vor Scham aus dem Königreich und lebt in der Wüste. Nach Jahren des Exils kehrt Simba zurück, um den Thronräuber zu stürzen und selbst König der Löwen zu werden.
Das Original-Drehbuch zum Film wurde durch zwei biblische Geschichten (die von Josef und von Moses) inspiriert sowie durch William Shakespeares Stück „Hamlet“.
„Der Löwe Simba sucht nach seiner Identität. Sein Bestreben, anderen zu gefallen, und sein Hang, seine Grenzen auszuloten, bringen ihn in Schwierigkeiten.“
– Anonymer Kommentar im Internet, übersetzt –
Film-Trailer unter:
Wie du in deiner Zusammenfassung die Distanz zum Ausgangstext hervorhebst
Du kannst „Formulierungen zur Erinnerung“ daran verwenden, dass nicht du der Autor/die Autorin des vorgestellten Textes bist, sondern dass du ihn nur zusammengefasst hast.
Formulierungen, die beim Zusammenfassen eines Artikels oder nichtfiktionalen Werks die Distanz zum Ausgangstext anzeigen, sind blau markiert, die Hauptgedanken gelb.
Der Ausgangstext (188 Wörter)
Für die meisten Menschen ist es extrem schwierig, wenn sie in ihren eigenen Worten für sie neue Gedanken und Sichtweisen ausdrücken sollen. Allein sich hinzusetzen, um zu schreiben, kann ein qualvolles Erlebnis sein, und das wird im Laufe der Zeit und mit steigender Erfahrung nicht unbedingt einfacher. Daher müssen Sie Ihre Reaktionen auf die bevorstehende Aufgabe des Schreibens reflektieren und analysieren.
Das soll heißen, die Aufgabe wird besser bewältigbar, wenn Sie lernen, mit Ihren individuellen Strategien des Vermeidens oder Aufschiebens des Augenblicks, in dem sie zu schreiben beginnen, zurechtzukommen …
Wenn wir eine Verallgemeinerung wagen dürfen, so ist es diese:
Ein bestimmtes Maß an Routine, regelmäßige Zeiten zum Schreiben, die nur einem selbst gehören, das scheinen Grundvoraussetzungen zu sein, die viele Schreibende als nötig erachten.
Auch wenn zunächst nichts passiert, kann es eine gute Idee sein, eine bestimmte Zeit vor dem Schreibblock oder dem Bildschirm auszuharren und auf der Suche nach Inspiration nicht gleich ins Internet einzusteigen oder zur Bibliothek oder den Freunden loszustarten.
Die meisten Studentenratgeber empfehlen, eine Art Zeitplan für die Aufgabe zu erstellen – und auch die am willkürlichsten erscheinenden Regeln können sich als nützlich erweisen.
Gordon Taylor – A Student’s Writing Guide
(Cambridge University Press, 2009 – übersetzt)
Die Zusammenfassung (71 Wörter)
Der Autor des Texts hebt hervor, wie schwer Schreibaufträge oft fallen, was sich an der Tendenz zeigt, diese hinauszuschieben.
Der Autor ist der Ansicht, dass das Reflektieren eigener Reaktionen ein erster Schritt zur Bewältigung von Schreibvermeidung ist.
Zum Schreiben Zeit allein zu verbringen, das Internet, die Bibliothek und Freunde zu meiden, ist, ebenso wie ein geordneter Tagesablauf zum Studieren und Lernen, seiner Meinung nach hilfreich zur Bewältigung von Tendenzen der Schreibvermeidung.
https://nbecerra.files.wordpress.com/2011/03/gwe.pdf